Eine E-Gitarre sorgt über das Abgreifen des erzeugten Signals dafür, dass die erzeugten Töne lauter sind, als es der Klangkörper einer akustischen Gitarre ermöglicht. Das Problem ist, dass akustische Gitarren gerade im Zusammenspiel mit anderen Instrumenten in der Lautstärke gerne einmal übertönt werden. Wer beispielsweise Konzerte unplugged verfolgt, wird feststellen, dass die instrumentale Untermalung häufig sehr ausgewählt und dezent gestaltet ist.
Das soll nicht nur Atmosphäre erzeugen, sondern vor allem auch dazu beitragen, dass man die Instrumente auch deutlich hören kann. Gerade im Jazz war man früh bemüht, Lösungen dafür zu finden, dass Gitarristen in irgendeiner Form mit den lauten Bläsern mithalten können.
Das Einführen der E-Gitarre am Markt
Bereits in den 1920er Jahren gab es daher Überlegungen, das Signal der Gitarre elektrisch zu verstärken. Es gab zwar bereits Mikrofone, aber über die ließ sich nicht nur das Signal der Gitarre verstärken, sondern vor allem auch Störgeräusche. Erste Modelle in den 1930er Jahren arbeiteten mit Magneten und Spulen. Durch Das Spielen der Saiten wurde das Magnetfeld geringfügig geändert, was ein Abfangen und die Weiterleitung des erzeugten Signals auf einen Verstärker ermöglichte.
Weiterentwickelt wurde diese Systematik von Fender und Gibson, den Weltgrößen im Bereich der E-Gitarren. Zu Beginn entwickelte Fender ein zunächst Broadcaster, später Telecaster genanntes Modell. Dieses erinnerte von der Form her stark an klassische akustische Gitarren und fand damit auch weltweiten Anklang auf dem Musikmarkt. Gibson hatte es ursprünglich mit elektrischen Gitarren auf Basis akustischer Modelle versucht und dabei einfach einen relativ großen Klangkörper verwendet.
Als sich Fenders Telecaster immer weiter etablierte, sah Gibson sich gezwungen, mit einem eigenen Modell zu reagieren. Die Gibson Les Paul war 1952 geboren. Fender wiederum brachte 1954 schließlich den Stratocaster auf den Markt. Es gibt keine E-Gitarren, die seither die Verkaufserfolge dieser Modelle toppen konnten – und auch heute gibt es die Modelle nach wie vor, ebenso wie viele daran orientierte Nachbauten, die sich nahezu den gesamten E-Gitarrenmarkt untereinander teilen.
Die Funktionsweise einer E-Gitarre
Von der Funktion her ist nach wie vor die magnetische Technik Grundlage für die Übertragung des Signals. Da kein Klangkörper bei der Gitarre selbst mehr benötigt wird, ist die Form nahezu unerheblich. Im Grunde genommen genügt ein einfaches Brett mit darauf gespannten Saiten und je Saite ein Stabmagnet, der mit Kupfer umwickelt wird. Das Spielen der Saite führt zu einer Änderung des Magnetfeldes, was eine kleine Spannung erzeugt. Die Weiterleitung dieses Signals sorgt – vereinfacht ausgedrückt – für die Aufnahme des Tons im Verstärker, der den individuellen Klang der E-Gitarre erzeugt und vor allem auch in seiner Lautstärke einen kräftigen Effekt erzielen kann.
Ursprünglich wurde dabei großer Wert darauf gelegt, die Verzerrung des Tons zu vermeiden. Schließlich wollte man möglichst unbeeinflusst den exakten Klang der Gitarre wiedergeben. Allerdings etablierte sich durch das laute Spielen der Gitarren die Verzerrung im Laufe der Zeit als klassisches Merkmal von E-Gitarren. Daher ist der Unterschied im Klang zwischen Akustik- und E-Gitarren mittlerweile sehr groß. Wer diesen Effekt ohne künstliche Verzerrung erreichen möchte, sollte auf einen Vollröhrenverstärker setzen. Die vielen erhältlichen Halbröhrenverstärker hingegen sind vor allem günstiger im Bau und damit auch wesentlich günstiger in der Anschaffung.
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